Resümee zum Weitwinkel #04

Weitwinkel #04 stand ganz im Zeichen des Baumes. Im Gewölbekeller der Subzone in Frankfurt - inszeniert im "Wurzellook" - haben wir uns in besonderer Atmosphäre damit auseinandergesetzt, was es bedeutet, so zu sein wie Gott uns geschaffen hat. Was das mit einem Baum zu tun hat? Das hat uns Mary anhand eines eindrücklichen Zitats erklärt: „Ein Baum gibt Gott dadurch die Ehre, dass er ein Baum ist. Denn indem man ist, als was man von Gott gedacht ist, gehorcht man ihm. Je mehr ein Baum er selbst ist, desto mehr ist er wie Gott. Wollte er versuchen, wie etwas anderes zu sein, als das er nie gedacht war, dann wäre er weniger wie Gott und er würde ihm deshalb weniger Ehre geben.“ (Thomas Merton)
Irgendwie beruhigend, oder? Dass wir gar nicht immer nur rennen und tun müssen, sondern dass Gott dafür sorgt, dass unser inneres Wurzelwerk wächst und wir stärker werden und Früchte bringen - allein dadurch, dass wir sind wie wir sind. Mit ihm.

Tolle Kurzvorträge von Persönlichkeiten wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können, haben uns inspiriert und ermutigt, Dinge mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Zum Beispiel Micha Schmidt, als er die Arbeiten (Alltagsinterventionen) von Studio komplementaer vorgestellt hat. Gute Musik, tolle Gemeinschaft und Kunst kamen natürlich auch nicht zu kurz.
Und übrigens, Mark Reichmann - du und deine Wortkunst, ihr habt’s gerockt.

Tom Sommerlatte hat das Wochenende mit einer starken Botschaft zum Thema Vertrauen in einer Führungsposition (egal ob im Unternehmen oder in der Familie) eingeleitet. Sein Tipp: Jemanden einen Vertrauenszuschuss zu geben und ihn so zu behandeln als wäre er schon da, wo er sein soll, hat eine enorme Wirkung auf die Person und setzt viel frei.

Armin Ruser hat uns ehrliche Einblicke über seine größten Herausforderungen im Bereich Führung gegeben und auch darüber gesprochen, wie es ist zu scheitern. Nämlich halb so schlimm, denn es geht trotzdem vorwärts. Das A und O ist gute Selbstführung: „Wir sind lebendig, wenn wir unsere Stärken wissen und sie leben.“
Daran anknüpfend hat Dirk Walliser über die Wichtigkeit sich selbst zu kennen gesprochen. Zu wissen, wer wir sind hilft uns dabei, die Herausforderungen des Alltags besser zu bewältigen. Zu wissen, wer andere sind, hilft uns dabei sie besser zu verstehen. Anhand der Vorstellung seines eigenen Typs hat er uns das Enneagramm ans Herz gelegt und uns wahrscheinlich alle dazu gebracht, nach dem Wochenenden diesen Persönlichkeitstest zu machen. ;) Spark bietet übrigens dazu eine kostenlose Online-Version an.

Und dann gab’s noch Tom Middleton. Ein toller Typ, der sich einfach mal zwei Wochen Zeit genommen hat, um seine Freunde in Deutschland zu besuchen und Coachings zu geben. Menschen dabei zu helfen ihre Berufung zu finden und sie auf ihrem Weg voran zu bringen, liegt ihm auf dem Herzen. Ganz passend zur Vision von Spark halt. Er hat uns dran erinnert, dass eine Freundschaft mit Gott auf Gehorsam basiert. Wir werden uns wundern, was Gott alles für uns tut, wenn wir tun was er sagt. Er kümmert sich um unsere Bedürfnisse.
Und er kümmert sich auch darum, dass wir seine Stimme hören - wenn wir seine Nähe suchen. Wie so eine Intimität mit Gott aussehen kann, hat Kristian Reschke uns gezeigt. Nicht nur am Beispiel von Maria und Martha, sondern auch durch kleine geistliche Übungen, wie beispielsweise das bewusste, meditierende Gebet „Ich bin hier und du bist bei mir“. Nachdem er uns in die Basics der Prophetie eingeführt hat, durften wir füreinander Gottes Stimme hören und am Abend ermutigt nach Hause gehen.

Zurück zum Thema Baum und einem perfekten Abschluss des Wochenendes: Ein Abendmahl der besonderen Art mit Fichtenspitzen und Birkenwasser wird uns wohl immer im Gedächtnis bleiben.

Von Jessica Martens